Zufällige Workouts bringen dir zufällige Ergebnisse
- Sebastian Schulz

- 30. Sept.
- 4 Min. Lesezeit

Warum planlose Trainings deine Fortschritte sabotieren
Du kennst es bestimmt: Du gehst ins Studio, schaust dich um und entscheidest spontan, welche Übungen du heute machst. Mal Bankdrücken, mal Kniebeugen, vielleicht noch ein bisschen am Kabelzug – je nach Lust und Laune. Das fühlt sich frei und unbeschwert an. Aber hier ist die Wahrheit: Zufällige Workouts bringen dir zufällige Ergebnisse. Und zufällige Ergebnisse sind meist keine Ergebnisse.
Das Problem mit dem "Workout nach Gefühl"
Training ohne Plan mag anfangs motivierend sein, aber es ist wie Auto fahren ohne Navi. Du bewegst dich zwar, aber weißt nicht, ob du jemals am Ziel ankommst.
Fehlende progressive Überlastung: Egal ob du stärker werden, fitter werden oder deine Ausdauer verbessern willst – ohne systematische Steigerung der Belastung passiert... nichts. Ohne Plan verlierst du den Überblick darüber, was du letztes Training geschafft hast. Du stagnierst, weil dein Körper keine neuen Reize bekommt.
Unausgewogene Belastung: Beim spontanen Training neigst du dazu, immer die gleichen Liebingsübungen zu machen und andere Bereiche zu vernachlässigen. Das führt zu Dysbalancen und früher oder später zu Verletzungen oder Plateaus.
Keine Struktur, kein Fortschritt: Dein Körper passt sich nur dann an, wenn er regelmäßig und systematisch gefordert wird. Chaotisches Training bedeutet chaotische Anpassungen – oder gar keine.
Was passiert, wenn du planlos trainierst?
Kraftziele verfehlt: Du willst 100kg bei der Kniebeuge schaffen? Ohne systematische Progression und klare Steigerungslogik wird das ein Glücksspiel.
Ausdauer stagniert: Heute 30 Minuten lockerer Lauf, morgen Sprint-Intervalle, übermorgen gar nichts – so verbesserst du weder deine Grundlagenausdauer noch deine Schnelligkeit.
Beweglichkeit vernachlässigt: Ohne festen Plan machst du Mobility-Work nur dann, wenn du gerade Lust darauf hast. Spoiler: Das passiert selten genug.
Motivation schwindet: Wenn du keine messbaren Fortschritte siehst, verlierst du die Lust am Training. Ein Teufelskreis beginnt.
Das Prinzip der progressiven Überlastung – dein Schlüssel zum Erfolg
Das Prinzip der progressiven Überlastung ist simpel und genial zugleich: Du steigerst deine Trainingsbelastung schrittweise, um deinen Körper immer wieder neu zu fordern.
So funktioniert's in der Praxis:
· Kraft: Erhöhe das Gewicht um 2,5kg, sobald du deine Zielwiederholungen sauber schaffst
· Ausdauer: Steigere die Laufdistanz wöchentlich um 10% oder verlängere Intervalle schrittweise
· Beweglichkeit: Halte Dehnpositionen 10 Sekunden länger oder gehe tiefer in die Dehnung
· Koordination: Füge komplexere Bewegungsmuster hinzu oder trainiere auf instabilen Unterlagen
Der Mythos der "Abwechslung um jeden Preis"
Vielleicht hast du schon mal gehört, dass du ständig alles ändern musst, damit dein Körper nicht "gelangweilt" wird. Das ist Bullshit.
Dein Körper wird nicht gelangweilt – er reagiert auf klare, messbare Reize. Ja, Variation hat ihren Platz im Training. Aber sie muss geplant und zielgerichtet sein, nicht zufällig.
Erfolgreiche Athleten – egal ob Kraftsportler, Läufer oder Schwimmer – folgen jahrelang den gleichen Grundübungen und Trainingsmustern. Sie variieren intelligent innerhalb ihrer Struktur, aber sie werfen nicht jeden Tag alles über den Haufen.
Dein Weg zu strukturiertem Erfolg
1. Setze dir klare, messbare Ziele: Was willst du erreichen? 10km unter 50 Minuten laufen? 100kg beim Bankdrücken schaffen? Beweglicher werden? Dein Training muss zu deinen Zielen passen.
2. Dokumentiere dein Training: Führe ein Trainingstagebuch. Notiere dir Gewichte, Zeiten, Distanzen und wie du dich gefühlt hast. Nur so erkennst du, wo du dich steigern kannst.
3. Folge einem System: Nutze einen bewährten Trainingsplan oder lass dir einen erstellen. Struktur schafft Klarheit und Klarheit schafft Fortschritt.
4. Plane deine Progression: Definiere im Voraus, wann und wie du dich steigern willst. Das nimmt dir Entscheidungen ab und sorgt für kontinuierlichen Fortschritt.
5. Bleib geduldig und konsequent: Fortschritt braucht Zeit. Aber wenn du systematisch vorgehst, sind die Ergebnisse vorhersagbar und messbar.
Struktur bedeutet nicht Langeweile
Ein häufiger Einwand: "Aber das wird doch langweilig!"
Nein, wird es nicht. Struktur gibt dir die Freiheit, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren: besser zu werden. Anstatt jedes Training darüber nachzudenken, was du machen könntest, fokussierst du dich darauf, wie du heute ein bisschen besser wirst als gestern.
Außerdem kannst du innerhalb deiner Struktur genug variieren:
· Verschiedene Wiederholungsbereiche
· Unterschiedliche Tempi bei den Übungen
· Neue Übungsvarianten für die gleiche Muskelgruppe
· Verschiedene Trainingsmethoden (Supersätze, Cluster, etc.)
Fazit: Erfolg ist kein Zufall
Training nach Gefühl mag sich gut anfühlen, aber Gefühle sind ein schlechter Ratgeber für Fortschritt. Erfolg im Training ist kein Zufall – er ist das Ergebnis von Planung, Systematik und konsequenter Umsetzung.
Du würdest auch kein Haus ohne Bauplan bauen oder ein Unternehmen ohne Strategie führen. Warum solltest du dann deinen Körper ohne Trainingsplan formen?
Der Unterschied zwischen erfolgreichen und erfolglosen Trainierenden liegt nicht in der Genetik oder in besonderen Supplements – er liegt in der Struktur.
Egal ob du stärker werden willst, deine Ausdauer verbessern möchtest oder beweglicher werden willst: Ohne Plan bleibt es Glückssache. Mit Plan wird es zur Gewissheit.
Du willst endlich planvoll trainieren und systematische Fortschritte erzielen?
Als dein Coach helfe ich dir dabei, einen strukturierten Trainingsplan zu entwickeln, der zu deinen Zielen und deinem Alltag passt. Keine zufälligen Workouts mehr – sondern messbare Erfolge durch systematisches Vorgehen.
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